Seit einigen Monaten ist Eschborn um eine weitere sportliche Attraktion reicher: Es wurde ein so genannter Fitnessparcours aufgebaut. Der große Vorteil an einem solchen Parcours: Die Geräte stehen im Freien, sind bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit nutzbar. Und die Geräte sind in der Regel selbsterklärend. Falls doch noch offene Fragen sind, so werden mit Hinweisschildern Übungen vorgeschlagen.
„In den letzten Jahren hatte das Thema sportliche Bewegung zur Gesundheitsförderung in der Gesellschaft stark an Bedeutung dazugewonnen. Dies tut es auch heute noch“, erklärt Niklas Krakau vom Jugendbeirat Eschborn-Niederhöchstadt. Der Jugendbeirat hatte die Idee zum Fitnessparcours. Der Vorteil liege auf der Hand: Die Geräte können auch ohne eine Vereinsmitgliedschaft genutzt werden und es muss auch kein Geld gezahlt werden. Hintergrund sei dabei auch, dass viele Menschen immer mehr Probleme haben, an einem geregelten Trainingsbetrieb teilzunehmen und sie zeitlich unabhängiger sein möchten.

Wer nicht weiß, was er an den Geräten trainieren soll, für den gibt es jeweils Hinweisschilder mit empfohlenen Übungen.
Krakau: „Da die existierenden Laufrouten stark frequentiert sind, hat der Jugendbeirat eine Planung entlang dieser vorgenommen. Es waren zwar bereits unterschiedliche Gerätekonzepte in Eschborn vorhanden, jedoch nicht über eine solch lange Strecke von 8,5 Kilometern verteilt, sondern lediglich an einer Stelle in geballter Form. Auch die Art der Geräte war neu und hatte die Absicht, alle großen Muskelgruppen abzudecken. Bei der Planung war es für den Beirat sehr wichtig, dass die beiden Teilstrecken von der Geräteausstattung perfekt harmonieren. So sind die verschiedenen Übungen mit ihrer Positionierung exakt abgestimmt.“
Der Fitnessparcours beginnt an der Kleist-Schule und führt entlang der bekannten Laufstrecken von Eschborn bis nach Niederhöchstadt. Eine bestimmte Zielgruppe spricht er nicht an: Er sei „für alle Läuferinnen und Läufer, aber auch Spaziergänger geeignet“, so Beate Brendel, Sprecherin der Stadt Eschborn. Der Jugendbeirat ergänzt, man habe darauf geachtet, die unterschiedlichen Geräte für alle Schwierigkeitsgrade vorzusehen. „Natürlich ist uns bekannt, dass einige Übungen nur mit einer bestimmten sportlichen Grundleistung zu absolvieren sind. Bei den meisten anderen ist jedoch extra darauf geachtet worden, dass alle Schwierigkeitsgrade abgedeckt sind“, erklärt Niklas Krakau vom Jugendbeirat. Neben jungen Menschen sei der Fitnessparcours ausdrücklich auch für Senioren geeignet, die man zur Freude des Beirates bereits an den Liegestützgeräten beim Trainieren beobachten konnte.

Die Geräte in Eschborn und Niederhöchstadt trainieren unter anderem die Bauchmuskeln, Brust und Schultern.
Wo viel Freude ist, ist allerdings zuweilen auch Leid. Erste Bürger beschwerten sich, dass einige Hürden zu hoch und die Abstände zwischen den Pfeilen zu gering seien. Ein Problem, das nach Ansicht des Jugendbeirates allerdings schon erkannt wurde. Die Stadtverwaltung hat Nachbesserungen in Aussicht gestellt.
Gekostet hat das Projekt im Übrigen für die 17 Geräte nach Auskunft der Stadt rund 25.000 Euro. Dazu kamen weitere 22.000 Euro für die Erdarbeiten und das Fundament. Betriebskosten entstehen keine, lediglich der Bauhof muss regelmäßig die Sicherheit der Geräte überprüfen.
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